Freie Spülwasserausläufe
Technische Vorgaben im deutschen / europäischen Raum:
Gemäß DIN 1988 bzw.EN1717 ist eine dauerhafte Verbindung zwischen der Abwasserseite und der Trinkwasserseite ohne entsprechende Absicherung nicht zulässig. Der Gefahr des Rückdrückens bzw. der Rückverkeimung ist geeignet vorzubeugen.
Situation:
Da die Hersteller von Osmoseanlagen aber nicht speziell für die Vorgaben einzelner Länderproduzieren, sondern international ausgerichtet sind, liegt den Anlagen in der Regel nur eine Siphonklemme für den festen Anschluss an das Abwassernetz bei. Somit werden Trinkwasserleitungsnetz und Abwasserleitungsnetz miteinanderverbunden. Dies entspricht nicht den obigen Vorgaben.
Die angebotene Lösung:
- Einhaltung der Installationsvorgaben gemäß dem Stand der Technik.
- Auch nachträglich können bestehende Anlagen nachgerüstet werden.
- Eine Rückwärtsverkeimung aus dem Siphon in die Anlage wird unterbunden.
- Ein Vorteil dieser Lösung ist auch, dass zur Anlagenüberwachung eine routinemäßige Kontrolle des Verhältnisses zwischen Osmosewasser und Spülwasser einfach durchzuführen ist. D.h. eine Verkalkung des Durchflussbegrenzers dadurch rechtzeitig erkannt und so einem vorzeitigen Verschleiß der Osmosemembran durch mangelnde Spülung vorgebeugt werden kann.
Doppelter Freier Auslauf
Bei diesem Wasserhahn läuft sowohl das gefilterte Wasser als auch das Spülwasser einer Osmoseanlage frei aus. Eine kritische Verbindung (Gefahr einer retrograden Verkeimung) zwischen der Osmoseanlage und dem Siphon zum Ableiten des Spülwassers ist nicht mehr nötig. Den Hahn HA-DFA stellen wir selbst aus Edelstahl-Vollmaterial her. Dementsprechend sind auch individuelle Dimensionierungen möglich. Die Osmoseanlage wird für den Betrieb mit diesem Hahn eingangsseitig auf- und zugedreht. Beispiele siehe weiter unten.
Artikelnummer: HA-DFA
Eingangsventile
Der beste und sicherste Anschluss einer Osmoseanlage ist über ein Eingangsventil, d.h. über ein Ventil wird das Wasser VOR der Anlage auf- bzw. abgedreht. Dieses Vorgehen hat 3 Vorteile:
- die Osmoseanlage benötigt keine Abschaltautomatik, keinen Hochdruckschalter, kein Magnetventil mehr, was den Betrieb störungsfreier macht.
- die Anlage ist komplett druckfrei, wenn kein Wasser entnommen wird. Dies bietet einen bestmöglichen Leckageschutz.
- Im Auslauf kommt das gefilterte Wasser mit keinen Absperrarmaturen etc. mehr in Kontakt, sondern läuft lediglich durch ein Edelstahlrohr frei aus (siehe oben, Wasserhahn mit 2 freien Ausläufen).
Abbildung links: Das Eingangsventil EGV1 mit verschiedenen Positionen. Es kann auch direkt in die Edelstahlspüle gesetzt werden.
Abbildung rechts: Das Eingangsventil EGV2-Wand.
Leckageschutz, Aquastopp
Bei allen permanent unter Leistungsdruck stehen Geräten (Geschirrspülmaschinen, Waschmaschinen, Tafelwasser- und Filteranlagen etc.) sollte eine Leckagesicherung vorgeschaltet sein. Im Falle eines Wasseraustritts, schaltet ein Ventil die Wasserzufuhr komplett ab. Die Ursachen können vielfältig sein, z.B. Installationsfehler, Materialermüdung oder Druckstöße.
Anschlüsse auch für 1/2" oder 3/4" Gewinde und 1/4" Schläuche lieferbar.